Ich kriege Brechreiz, wenn Bands wie Manifest überall in den Himmel gelobt werden. Besonders in ihrem Heimatland Norwegen werden die Jungs mit Lob zugekleistert. Mir wäre es lieber, sie wären im Kleister verklebt und zu Grunde gegangen.

Viele hätten davon profitiert. Zumindest hätte man den Raubbau am Silizium zwecks Herstellung unnötiger Musik-CDs etwas reduzieren können. Und mir hätte es auch einige unangenehme Stunden des Musikhörens erspart.

Klassischer Thrash Metal haut richtig rein. Wird er jedoch zu modern und durch grässlichen Gesang und beschissenen Hardcore angereichert, wie es bei Manifest unüberhörbar ist, geht die Freude schnell vorüber. Auch Death Metal Anteile und progressive Tribal-Exkurse können die Sache nicht retten, zumal die schlimme, weil kraftarme, Stimme ohnehin alles verdirbt. Silizium ist ein knappes Gut. Wann werden dies gewisse Bands und Labels endlich merken?

Glücklicherweise hat "half past violence" ein derart hässliches Cover, dass ihr im Plattenladen nie auf die Idee kommen würdet, da reinzuhören.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Edgerunner Music

Veröffentlichung

9/2005

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal