Bolt Thrower haben eine neue Veröffentlichung am Start, der Albumtitel: "Armamentarium"...

Nein, stop, Kommando zurück...

Kurze Besinnung um die Gedanken zu ordnen...

Jetzt nochmal von vorne...

Also...

Neaera haben eine neue Veröffentlichung am Start, der Albumtitel: "Armamentarium".

Schon seltsam...

Wie komme ich den ausgerechnet auf Bolt Thrower?

Liegt wahrscheinlich daran, dass die Münsteraner Metal Blade-Zöglinge recht behende auf den Spuren der britischen Labelkollegen wandeln und man weder in Sachen Songwriting noch in Sachen Instrumentierung grosse Qualitätsunterschiede ausmachen kann.

Übelst brachial machen sich die fünf Heckenschützen an die friedlose Arbeit und bepacken nach "The Rising Tide Of Oblivion" und "Let The Tempest Come" auch ihre neueste Kreation "Armamentarium" mit Kompositionen der genickbrechenden Machart - ganze elf Stück sind es diesmal.

Schon genial wie Fronter Benjamin "Benny" "Blutkehle" Hilleke seine Stimmbänder für die gemeinsame Sache malträtiert...

Und das Schlagzeug... spitzenmässig... Lichtgeschwindigkeit ohne die kleinste Pause...

Treibend ohne Ende auch die beiden Gitarren... sicher liegt das auch an der optimalen Produktion, die auch dieses Mal wieder im....

... nein, stopp, Kommando zurück: Das Stage One ist inzwischen Geschichte, die Dienste Andy Classens werden seit dem Erstling nicht mehr in Anspruch genommen - warum auch immer.

Stattdessen wechselte man im letzten Jahr Studio, Toningenieur und Nation und ging im dänischen Hansen Studio vor Anker, dessen Referenzliste mit Künstlern wie Nightrage, Fear My Thoughts, Heaven Shall Burn und Aborted bepackt und durchaus eindrucksvoll zu lesen ist.

Aber: Produzent hin oder her, die Hämmer komponieren muss die Band noch immer selbst.

Und das tut sie.

Schwarten wie "Tools Of Greed", "The Escape From Escapism" oder "The Need For Pain" lassen auch die müdeste Matte rotieren.

Überhaupt ist "Armamentarium" von vorne bis hinten ein einziges Exempel packenden Death Metals ohne viel Beiwerk.

Und ohne jegliche Romantik.

Und ohne Gnade.

Fest steht:
Wer solche Wutausbrüche in geordnete Bahnen lenken und auf CD pressen kann, wer Death Metal derart agil und dennoch nicht thrashig hinbekommt, wer musikalisch letztlich alles richtig macht, der ist zu Recht der Oberklasse zuzuordnen.

Deshalb alle Daumen hoch für "Armamentarium" und Bolt Thrower...

Ach nein, eben nicht Bolt Thrower...

Neaera.

Alle Daumen hoch für "Armamentarium" und Neaera!

P.S.:
Beim nächsten Mal vielleicht einen Schritt weiter weg von berühmten Vorbildern.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

8/2007

Format

CD

Land

Genre

Metalcore