Rauen und dennoch erhabenen Black Metal spielen die deutschen Erhabenheit. Und wissen den bisher unwissenden Rezensenten durchaus zu begeistern. Acht Songs, davon drei kurze Instrumentals, sind auf "Vom Tempel zum Throne" zu bewundern. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Erhabenheit klingen im Gegensatz zu vielen Möchtegern-Böse-Kapellen enorm finster und beherrschen absolut ihre Instrumente.

Auch die Tatsache, dass sämtliche Texte in deutscher Sprache verfasst worden sind, fällt nicht negativ auf. Die Lyrics zu Songs wie "...zu Asche" oder "Jenseits der Wigrid" wirken sehr durchdacht und unterstützen die erhabene, dunkle Ausdrucksform der Musik. Gut, filigran wie beispielsweise Emperor gehen Erhabenheit nicht zu Werke. Die Gangart von Black Metal, welche die Mitglieder von Erhabenheit bevorzugen, ist eher roh und primitiv. Wobei die Bezeichnung "primitiv" im Falle von "Vom Tempel zum Throne" natürlich positiv gemeint ist.

Erhabenheit sind für all die Black Metal Horden gedacht, die auf Stoff wie alte Burzum stehen und denen vor allem die düstere Atmosphäre der Musik einer Band wichtig ist. Für Fans, denen besagte Atmosphäre ganz klar über purer Raserei à la Dark Funeral oder Marduk geht. Mehr Dunkelheit als auf "Vom Tempel zum Throne" geht kaum. Gutes Album!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Black Devastation Records

Veröffentlichung

12/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal