Die zehn Stücke sind unheimlich abwechslungsreich und eigenständig. Endlich mal eine Band die versucht eine eigene Duftmarke zu setzen. Nicht nur versucht, Time Has Come schaffen es auch. Dem untrainierten Ohr schallt vielleicht nur Chaos und Konfusion entgegen, der Kenner weiss bereits nach wenigen Minuten die Klasse und das Können zu schätzen. Technische Raffinessen gibt es zu Hauf zu hören. Eine Aufzählung der vorhandenen musikalischen Wahnsinnstaten würde den Rahmen des Vertretbaren sprengen. Es ist einfach immer was los in der Musik, so dass einem nie Langweilig wird.
Somit ist "White Fuzz" ein Album für diejenigen, die es abgefahren und seltsam mögen. In Schubladen lässt sich die Musik kaum packen, dafür steckt einfach viel zu viel drin. Als Richtungsweiser möchte ich aber Namen wie Converge, War Fron A Hrlots Mouth und Neurosis angeben. Neurosis deshalb, weil neben den schnellen und scheinbar chaotischen auch einige sehr düster langsame Teile in der Musik enthalten sind. Das lockert die Sache noch zusätzlich auf und zeigt die Diversität mit der Time Has Come musizieren können.
Als absolutes Highlight möchte ich aber die Gesangsleistung von Sänger Marcel Detels verstanden wissen. Ein solches Spektrum wirkt schon fast unheimlich auf mich. Von heulend schluchzend bis manisch schreiend beherrscht er alles an Tonlagen und Emotionen. Er kann aber auch sehr geradeaus "Shouten" und hebt sich damit erheblich von dem Einheitsgegrunze vieler anderer Bands ab.
Eine CD die mich mehr als nur überzeugt hat. Bisher meiner Meinung nach eines der besten Alben die in diesem Jahr veröffentlicht wurden. Und somit kann ich für Freunde der oben aufgeführten Bands hier nur eine absolute Kaufempfehlung aussprechen...
Albuminfo
|
Punkte |
5/5 |
|
|
Label |
Regain Records |
|
|
Veröffentlichung |
7/2008 |
|
|
Format |
CD |
|
|
Land |
|
|
|
Genre |
Metalcore |
