Weniger schön ist der Rest der Musik. Damit meine ich nicht, dass sie schlecht ist. Aber Black Metal ist halt nicht schön, muss er auch nicht sein und soll er ja gar nicht sein. Aber Schönheit liegt in den Augen des Betrachters und das ist gut so.
Aber genug sinnlos rumgeschwafelt, hier geht es ja immerhin um Musik und die entspricht dem norwegischen Black Metal der früheren Tage und das im gemächlichem Mid-Tempo mit räudigem Sound. Die Lieder bauen grossteils auf atmosphärische Gitarrenriffs. So lädt "Sortsorg Vinters Skjebne" schon einmal zum Träumen ein, wogegen "Den Sorte Sti" eher direkt und billig voran treibt. Aber schon das erste Stück nach dem Intro geht eher in die verträumte und erhabene Richtung, zu der man sich Texte über Sagen, Mythen und Schlachten vorstellen kann.
Das Schlagwerk unterstützt dabei recht gut die Gitarren und steht nie zu weit im Vordergrund. Genauso wirkt auch der heisere Keifgesang eher zurückhaltend und unterstützt "nur" die Stimmung der Lieder ohne einmal ordentlich auszubrechen und selbst etwas zu erzeugen.
Klar, die guten Stücke wirken wie aus einem Guss und sind wirklich "schön" zum Anhören. Manche Riffs sind echt genial und man möchte lauthals mitsingen. Aber der Rest lädt eigentlich weniger dazu ein. Alles wirkt zu passiv, auf Dauer wird man depressiv und Abwechslung fehlt fast zur Gänze. Dass in "Ondskapen" geflüstert und in "Dod" ein Chor eingeflochten wird, reisst aber noch einiges raus. Die absoluten Highlights sind trotzdem die paar, schon erwähnten, Zupfpassagen, wie sie auch beim Flüstern zum Tragen kommt. Das Album ist demnach ein sehr guter Ansatz, aber es gab halt vor zehn Jahren schon so viel in dieser Richtung, dass ich nicht weiss wer sich das, ausser den kompletten Puristen, wirklich kaufen soll.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Northern Silence Production |
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Veröffentlichung |
6/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
