Die Personifikation der Verzichtbarkeit entsteht aus vier Belgiern, die sich unter dem Namen Lost God zusammengefunden haben und primitiven Death Metal praktizieren.
Wer genau hinschaut erkennt den ehemaligen Enthroned-Drummer Ahephaim in diesen Reihen - und damit zumindest eine personelle Aha-Marke.
Akustisch weiss "Savage Souls", das erste musikalische Lebenszeichen des Quartetts, nämlich leider keine Akzente zu setzen, was der totalen Ideenlosigkeit zur Last gelegt werden darf.

Es ist schon fast wieder exklusiv und bemerkenswert, wie banal die EP graphisch und akustisch in Form gebracht worden ist - eine zweifelhafte Eigenständigkeit.
Das Songwriting plätschert bis auf das eher passive Ende von "Human Fear" absolut uninteressant vor sich hin und setzt den Gipfel der Langweiligkeit einige Meter höher.
Schnell und schneller wird drauf los geschrotet, das Schlagzeug klingt nach Garage, die Gitarre bellt wütend und ungestüm, die Growls schicken den Hörer nachdrücklich direkt in den Tiefschlaf.
Den meisten Bands gegenüber unfair wäre es, "Savage Souls" mit einem anderen Tonträger zu vergleichen, darum entfällt dieser Übergriff vollends.

Am Ende fällt mir wenig ein, das zu schreiben es sich lohnen würde.
Lost God geben sich handwerklich keine Blösse und punkten daher auf objektiver Ebene, der Rest vom Schützenfest fällt aber komplett ins Wasser magerer Kreativität, wie sie selbst einer Schülerband nicht derart sang- und klanglos abgeschmiert wäre.
Death-Metal-Anfänger dürfen zwar reinhören, sich das Werk jedoch nicht zum qualitativen Richtwert nehmen.
Auch Quantität ist nicht vorhanden, also ab damit in den Papierkorb.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Arnwald Productions

Veröffentlichung

3/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal