Nur nach dem CD-Büchlein beurteilt, würde man sofort auf Wikingermetall mit Todesblei Anleihen tendieren. Doch weit gefehlt, The Mighty Nimbus setzt sich aus Ex-Mitgliedern von Chaos Witch, Electric Chair Horror, Avail, Sixty Watt Shaman und Alabama Thunderpussy zusammen, und spielen auf ihrem Debüt typische amerikanische Musik mit 70er-Black-Sabbath-Wurzeln.

Ist dieses dreckige Sludge-Doom-Stoner-Gebräu originell? Nein. Muss es aber auch nicht sein! Während des Anfangsstücks noch an Spiritual Beggars erinnernd, wird es bald darauf harziger und der Klang schleppt sich mühsam durch den Schlamm von Minnesota - Crowbar, Down oder auch Kyuss lassen grüssen. Donnernde Klampfen erzeugen erdige, leicht bluesige Riffs und Dan Soren brüllt wie ein kleiner Kirk Windstein. Im Gegensatz zum Crowbar Fronttier ist Dan Soren aber etwas vielseitiger und auch tiefe Grunzer gehören zu seinem Repertoire. The Mighty Nimbus holzen gemächlich durch ihre Nummern, nur die akustische Southern Rock Ballade "Fenrir" bildet mitten im Album eine Ausnahme und lässt dem Zuhörer für kurze Zeit verschnaufen. Zu guter Letzt wird noch "Born Too Late" von den göttlichen Saint Vitus recht diabolisch neu interpretiert. br>
Ein solides Album. Keine Langweile, kein virtuoses Gefrickle, schlicht und einfach Rock 'n' Roll! Hier zählen nicht nur mächtige Riffs, der Spassfaktor und die Spielfreude findet ebenso ihren berechtigten Platz!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Threeman Recordings

Veröffentlichung

5/2005

Format

CD

Land

Genre

Sludge Metal