Ganz neu ist die Mischung von Black und Doom Metal auch nicht mehr. Aber eine Band dagegen, die exakt die gleichen Riffs spielt, wie die Doom-Väter Black Sabbath - das ist mir noch nicht unter gekommen. Black Metal ist am Sound von Thrown eigentlich nur der Gesang, obwohl man dafür vielleicht besser das Attribut "gekotzt" verwendet.

So brechen sich Thrown also in etwa 40 Minuten durch 8 Stücke, die nicht nur aufgrund der Gitarren klingen wie Black Sabbath, sondern grösstenteils auch aufgrund der Songstrukturen. Zumindest möchte ich das auf die älteren Black Sabbath-Alben der Ozzy-Ära beziehen. Bei beiden Bands ist ein Stück häufig aus zwei gänzlich verschiedenen Teilen aufgebaut, der Erste oft sehr schleppend, der Zweite etwas flotter.

Die Riffs von Thrown sind dabei noch nicht einmal schlecht. Aber neu ist am Sound der Schweden nichts. Das Gaspedal wird nie wesentlich über das Standgas hinaus angetippt - wichtiger ist, dass es fett und zähflüssig aus den Boxen walzt. Und so fehlt auf "The Suicidal Kings Occult" auch ein bisschen Abwechslung, bis man im zweiten Teil der CD angekommen ist. Dann nämlich verlassen Thrown etwas die Doom-Ecke und gesellen sich mehr zu den Punk-Black Metallern von Chrome Division und Konsorten.

Dazu kann man stehen wie man will, aber es bringt wenigstens ein bisschen die lang vermisste Abwechslung in das Debut von Thrown. "The Suicidal Kings Occult" ist also nichts absolut mitreissendes, aber auch kein Komplettdurchfall. Zumindest Doom-Fans könnten Gefallen finden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Twilight Vertrieb

Veröffentlichung

11/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal